25.05.2022

Medienmitteilung

Physik in Ljubljana: Schweizer Jugendliche zeigen ihr Können

Sie verbinden Physik mit Reisen: Fünf Schweizer Jugendliche fuhren im Zug nach Ljubljana an die Europäische Physik-Olympiade. Medaillen gewannen sie keine, dafür aber physikalische Herausforderungen fürs Hirn und neue Bekannte aus ganz Europa.

[Translate to Italian:] Zufriedene Gesichter nach der Schlussfeier: Das Schweizer Team mit Begleitern und Teamguide. Bild: Physik-Olympiade

[Translate to Italian:] Mit dem Zug von Zürich nach Ljubljana. Bild: Physik-Olympiade

[Translate to Italian:] Sightseeing zwischen den Prüfungen. Bild: Physik-Olympiade

[Translate to Italian:] Nachtschichten im Korrekturbüro der Olympiade. Bild: Physik-Olympiade

Rund 140 Jugendliche aus 37 Ländern trafen sich vom 20.-24. Mai 2022 an der Europäischen Physik-Olympiade in Ljubljana, Slowenien. Aus der Schweiz mit dabei waren:

  • Silvan Zumbrunn, Gymnasium Thun (BE)
  • Olivia Parisi, Kantonsschule am Burggraben (SG)
  • Si Tou Yuan, Brillantmont International Collège (VD)
  • Patrick Zenhäusern, Kollegium Spiritus Sanctus (VS)
  • Noelia Cheridito, Kantonsschule Glarus (GL)

Von Glühbirnen und Eiswürfeln

Der Physik-Nachwuchs löste anspruchsvolle Aufgaben zu Glühlampen und LED, Magnetfeldern und Stromkreisen. “Die Prüfungen waren ziemlich schwierig. Mich hat das motiviert, noch mehr über Physik zu lernen”, erzählt die St. Gallerin Olivia Parisi. Sie beginnt im Sommer ein Physikstudium an der ETH Zürich.

Die zwei fünfstündigen Prüfungen fanden am 21. und 22. Mai statt.  Bei der praktischen Prüfung drehte sich alles um die Glühbirne. So musste beispielsweise deren Temperatur bestimmt werden mit Hilfe von Farbfiltern. Eine der Theorieaufgaben handelte von einem Eiswürfel, der sich im Wasser bewegt: Mit einem Modell konnte herausgefunden werden, wie die Periode der Schwingung aussieht.

Fähigkeiten für die Zukunft

Physik-Student Adrian Rutschmann hat die Schweizer Jugendlichen an den Anlass begleitet. “Die Olympiade bestärkt die jungen Menschen darin, Probleme zu analysieren und kreative Lösungen zu finden.” Diese Fähigkeiten seien nicht nur für die Physik nützlich, sondern könnten auch helfen, die Herausforderungen der Gesellschaft zu meistern.

Die Jugendlichen, die die Aufgaben am besten lösten, erhielten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie Ehrenmeldungen. Für die Schweizer Jugendlichen gab es dieses Jahr keine Auszeichnungen.

Junge Menschen aus Belgien und Brasilien kennenlernen

Eine Medaille sei nicht die Hauptmotivation gewesen, erzählt Teilnehmer Si Tou Yuan aus der Romandie:  “Mich hat die Physik-Herausforderung gereizt. Und ich war motiviert, weil ich Gleichgesinnte aus ganz Europa kennenlernen durfte”. Besonders gut verstanden hätten sie sich mit dem Team aus Belgien und dem Gastteam aus Brasilien.

Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend.  Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 5'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.

 

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