20.07.2024

Communiqué de presse

Schweizer erreichen bisher beste Resultate an Europäischer Physik-Olympiade

Eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Städte der Welt wurde letzte Woche von einigen der schlausten Teenager Europas besucht: Das georgische Kutaisi veranstaltete vom 15. bis 19. Juli die 8. Europäische Physik-Olympiade, kurz EuPhO. Über 250 Schülerinnen und Schüler aus 54 Ländern stellten ihr Wissen zu Themen wie der speziellen Relativitätstheorie oder dem piezoelektrischen Effekt unter Beweis. Die fünfköpfige Schweizer Delegation legte ihre bisher beste Gesamtleistung an den Tag und brachte vier Bronzemedaillen nach Hause.

Von links nach rechts: Elias Bauer, Kenneth Arockia, Elias Baumann, Fynn Krebser, Ferdinand Ornskov.

Die Schweizer Delegation und ihre Leiterinnen posieren mit Schweizerkreuz vor der georgischen Flagge mit ähnlichen Motiven.

"Besonders gefallen hat mir das Sightseeing. Georgien hat eine sehr interessante Geschichte", sagt Elias Bauer.

“Die Teilnehmer haben hart gearbeitet und sich gründlich auf den Wettbewerb vorbereitet - das hat sich ausgezahlt!”, kommentiert die Studentin Alexandra Smirnova (hier zweite von rechts) das Resultat.

Diese gingen an:

 

  • Elias Bauer, Kollegium St. Fidelis (NW)
  • Kenneth Arockia, Kantonsschule Olten (SO)
  • Fynn Krebser, Kantonsschule Zürcher Unterland (ZH)
  • Ferdinand Ornskov, Kantonsschule Zug (ZG)

 

Nicht ganz für eine Medaille gereicht hat es Elias Baumann vom Realgymnasium Rämibühl (ZH), der dafür mit einer Ehrenmeldung ausgezeichnet wurde. “Ich weiss, dass nicht viel gefehlt hat, also freue ich mich über die Erlebnisse und Erinnerungen, und bin gespannt, wie es nächstes Jahr wird!” 

Sein Kollege Elias Bauer ist froh über seine Medaille, da Bronze sein Ziel vor dem Wettbewerb war. “Aber mit einer etwas besseren Strategie wäre wohl auch Silber machbar gewesen, da ich nur etwa zwei Punkte davon entfernt war”, meint der angehende ETH-Maschinenbaustudent. 

“Die Teilnehmer haben hart gearbeitet und sich gründlich auf den Wettbewerb vorbereitet - das hat sich ausgezahlt!”, kommentiert die Studentin Alexandra Smirnova das Resultat. Sie ist eine der ehrenamtlichen Organisatorinnen und Organisatoren der Schweizer Physik-Olympiade und hat die Delegation nach Georgien begleitet.

Die Schweiz an der EuPhO 2024 vertreten durfte, wer am Finale der Schweizer Physik-Olympiade im März Gold gewonnen hatte. Normalerweise hätten sich die fünf Schweizermeister damit sogar für die noch grössere Internationale Physik-Olympiade qualifiziert, allerdings verzichtet die Schweiz bei der diesjährigen Durchführung im Iran auf eine Teilnahme. 

Der Wettbewerb in Georgien bestand aus zwei Teilen, die je fünf Stunden dauerten. Laut Smirnova war das Schwierigste am theoretischen Teil eine Aufgabe aus dem Bereich der Optik: Die Schüler mussten die Funktionsprinzipien eines sogenannten Fabry-Pérot-Interferometers analysieren. Im experimentellen Teil mussten die Teilnehmenden unter anderem die Verformung eines elastischen Balls durch den Aufprall messen. 

Physik sei schön und nützlich zugleich und das fasziniere ihn besonders daran, meint Elias Baumann. Kenneth Arockia gefällt, dass Physik die Welt um uns herum mit logischem Denken erklärt. Es sei grossartig gewesen, sich an der EuPhO mit anderen zu unterhalten, die seine Leidenschaft teilen. 

Am Ende sind es oft diese Begegnungen mit Gleichgesinnten, die die Physik-Olympiade ausmachen. “Als ich mich für das Vorbereitungslager der zweiten Runde der Schweizer Physik-Olympiade qualifizierte, dachte ich mir, schlimmstenfalls habe ich mich eine Woche für die Physikmatur vorbereitet”, erzählt Fynn Krebser. “In dem Lager lernte ich dann viele andere Teilnehmende kennen. Ich denke, dass diese zwischenmenschlichen Erfahrungen meine Liebe zur Physik extrem gestärkt haben.”

Die Wissenschafts-Olympiade fördert seit 20 Jahren Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 8'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Treffen Sie die jungen Talente - bei der Jubiläumsfeier am 14. September in Bern.

Bilder

Zur freien Verwendung mit Quellenangabe (Physik-Olympiade). Download am Ende des Beitrags via Button. Porträts und weitere Bilder auf Anfrage.

Kontakt

Lara Gafner

Verantwortliche Marketing und Kommunikation

Wissenschafts-Olympiade
Universität Bern

Hochschulstrasse 6

3012 Bern

+41 31 684 35 26

l.gafner@olympiad.ch

 

Autres articles

Physique

Olympiades de physique : Paris attend les talents scientifiques suisses

La finale des Olympiades suisses de physique a eu lieu à la nouvelle école cantonale d'Aarau le 15 et 16 mars. Vingt-sept jeunes ont rivalisé à travers des expériences et résolu des questions théoriques difficiles.

Informatique

La relève suisse de l'informatique part en voyage

Les 8 et 9 mars, la finale des Olympiades suisses d'informatique a eu lieu à l'EPFL. Douze jeunes se sont vu décerner des médailles. Malgré leur victoire, elles et ils ne se reposent pas pour autant sur leurs lauriers. Leur objectif ? Une place aux Olympiades internationales d'informatique en Bolivi

Philosophie

De l'or philosophique pour de jeunes essayistes à Bâle

Est-il souhaitable d'être moralement parfait ? La philosophie est-elle toujours libératrice ou peut-elle aussi être un outil d'oppression ? Quinze jeunes se sont confrontés à ces grandes questions lors de la finale des Olympiades suisses de philosophie, qui s’est tenue du 6 au 8 mars à Bâle.

Robotique

Olympiades internationales de robotique: Des jeunes suisses construisent des robots pour plus de nature

Comment les robots peuvent-ils nous aider à vivre plus en accord avec la nature? Cette question était le thème de la finale des World Robot Olympiad (WRO), qui a eu lieu du 28 au 30 novembre à Izmir. Sur les 562 équipes présentes, sept venaient de Suisse.

Géographie

Teenager gewinnen Tickets nach Thailand mit Feldarbeit im Wohnquartier

Flüsse und Hauptstädte auswendig lernen? Darum geht es bei der Geographie-Olympiade nicht. Die Jugendlichen, die am zehnten Finale teilnahmen, schrieben über Wirtschaftsgeographie, interpretierten Grafiken zu Meeresströmungen oder planten die autofreie Zukunft eines Berner Stadtteils.

Robotique

Schweizer Teams erfolgreich an Europäischem Robotik-Wettbewerb

10 Schweizer Teams qualifizierten sich für das Open Championship der World Robot Olympiad (WRO) in Brescia in Italien; zwei von ihnen standen am Schluss auf dem Podest.